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Das Forum für alle, die sich alt fühlen und darüber reden wollen.
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Von Schwarze Katze am 03.07.2009 12:11 Uhr |
Schwarze Katze[VK]
Im Club seit: 07.03.2002 Zuletzt Online am: 05.12.2023 Weitere Beiträge von Schwarze Katze |
Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Gestern haben wir im Gästehaus die Küche "vom Winter befreit". Alles herausgeräumt, Tablare abgewaschen, wieder eingeräumt. Fertig.
Erinnert ihr euch auch mit Schrecken an das blöde Schrankpapier, das, nach dem trocken Werden der oftmals unlackierten Holztablare eingepasst und mit Reissnägeln festgemacht werden musste? Meine Mutter schwörte in manchen Schränken (ich habe vergessen, welche das waren) auf Zeitungspapier, weil das Viecher davon abhalte, sich im Schrank heimisch zu fühlen. In anderen Schränken gab es, welch ein Fortschritt, abwaschbares Papier. Nach den Schulferien wurde eben dieses Schrankpapier - natürlich ganz besonders schönes und von einer eigens dafür gekauften Rolle - dazu verwendet, die Hefte und Bücher einzufassen. Was bin ich froh, dass diese Zeiten vorbei sind. Sind sie es? |
Von Kralle am 03.07.2009 12:49 Uhr |
Kralle
Im Club seit: 08.11.2007 Zuletzt Online am: 04.12.2023 Weitere Beiträge von Kralle |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Schrankpapier kenne ich nicht mehr, dafür bin ich aber ein Kind der dcfix-Generation. Alles, was nicht mehr schön erschien, wurde mit dem Zeugs beklebt, auch Schränke innen und außen. Heute würde man vielleicht das eine oder andere Stück restaurieren, aber das Klebzeug geht nie mehr weg! Aber, so als Fortentwicklung vom Schrankpapier, stelle ich in der Küche die Öl- und Essigflaschen im Schrank immer auf Bierdeckel, damit die Schränke innen nicht verschmiert wereden. Also doch nicht ganz vorbei!
Grüße, die Kralle |
Von ehemaligem Mitglied am 03.07.2009 12:56 Uhr | EHEMALIGES MITGLIED |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
...oder diese schrecklichen gelben oder rosa Schaumstofftüllen mit einem kleinen Plastikschmetterling und einem Flutschgummi - die band man um die Auagusstüllen der Kaffeekannen, um Kleckerflecken zu vermeiden.
...oder Kräuselkreppstrümpfe oder -Strumpfhosen (da lies man sogar noch die Laufmaschen wieder "hochhäkeln"). ...oder das Einwecken der Sommefrüchte und des Sommergemüses (vor Erfindung der Gefriertruhe) - in der Küche ein Kohleherd, Bohnen mussten nun mal 2 Stunden zukochen und dann draussen schon 30 Grad im Schatten und dann noch die mollig warme Küche. ...oder die PRIL-Blumen, die wurden aber auch überall draufgeklebt udn hielten und hielten und hielten. ...und dann der unvergessliche Bratenduft am Samstagnachmittag, wenn Muttern den Sonntagsbraten vorbereitete - irgendwie ist das heute nicht mehr so! Ach, sie war doch auch ganz nett, die "gute alte Zeit" ...... Ciao - Tantchen |
Von Kralle am 03.07.2009 13:08 Uhr |
Kralle
Im Club seit: 08.11.2007 Zuletzt Online am: 04.12.2023 Weitere Beiträge von Kralle |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Prilblumen kenne ich auch, in einer Teeküche der Firma, in der ich arbeite, kleben noch heute welche (wir hatten gerade 8o-jähriges Bestehen) |
Von ehemaligem Mitglied am 03.07.2009 14:07 Uhr | EHEMALIGES MITGLIED |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Hallo, ja um auf das Schrankpapier zurückzukommen: Fand es auch greislich. Danach kam dann das DC-Fix. Sah mit der Zeit aber auch schmuddelig aus, war nur nicht mehr so ohne weiteres zu entfernen. :-( Am lästigsten fand ich aber diese Bücher-Einbinderei! Das musste ich selber machen. So sah das dann auch aus. Bekam gerne einen Rüffel vom Lehrer deshalb. Bei meinen Kindern war das zum Glück nicht mehr so. |
Von ehemaligem Mitglied am 03.07.2009 15:54 Uhr | EHEMALIGES MITGLIED |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Bücher werden immer noch eingebunden. allerdings nehme ich heute durchsichtige Plasticfolie. Da sieht man grad, ob man sich das richtige Buch genommen hat (gut fuer Schussels ..)
An die Prilblumen kann ich mich erinnern. Wir haben alles mit Abziehbildern vollgeklebt. Je mehr desto toller. Nach ein paar Jahren sahen die Etuis und Schulranzen scheusslich aus. |
Von ehemaligem Mitglied am 03.07.2009 20:53 Uhr | EHEMALIGES MITGLIED |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Schrankpapier, Bücher einschlagen mit Papier und den Tropfenhalter an Kannen kenne ich auch noch. Lang ist es her. Wenn man sich das hier durchliest können auch schöne Erinnerungen wach werden. |
Von teerose am 03.07.2009 22:40 Uhr |
teerose[VK]
Im Club seit: 23.04.2007 Zuletzt Online am: 15.11.2021 Weitere Beiträge von teerose |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Da fallen mir noch dieses schrecklichen Kaffeewärmer ein, wir Kinder zogen die uns immer auf dem Kopf und liefen damit durch die Küche....
Und den dicken schweren Bohnerbeesen, und den Teppichklopfer, und die Aufkehrgarnitur für die Krümelbeseitigung auf den guten Wohnzimmertisch. Die wurde aber nur gebraucht wenn Besuch da war. |
Von Schwarze Katze am 04.07.2009 09:02 Uhr |
Schwarze Katze[VK]
Im Club seit: 07.03.2002 Zuletzt Online am: 05.12.2023 Weitere Beiträge von Schwarze Katze |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Und der Blocher für das leider nicht versiegelte Parkett.
Die Reisbürsten für das Bohnern der Holztreppe, welche natürlich erst gekehrt und dann mit Stahlwolle und Stahlwatte traktiert wurde, dann nochmals gefegt, dann mit Wichse eingeschmiert und schliesslich mit der Reisbürste und anschliessend mit einem Polierlappen (am besten von einem alten Wollpullover) nachpoliert. Resultat: Man rutschte aus. Aber die Nachbarn sahen, dass man die Treppe pflegte. So eine Treppe hatte ich übrigens immer noch in meiner letzten Schweizer Wohnung. Aber da hatte ich schon eine Putzfrau..... |
Von ehemaligem Mitglied am 04.07.2009 11:13 Uhr | EHEMALIGES MITGLIED |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Die Teppichklopf-Gerüste oder Stangen, im "Hof". Gibt es die überhaupt noch? Ich klopfe meinen Teppich nie aus. Höchstens die Brücken häng ich über die Terrassenstühle und gib ihnen Saures... Der große Teppich ist mir zu schwer. Ofenrohr entrußen. War Papas Arbeit früher. Scheußlich. Gebohnert und geblockt, das war eine tolle Arbeit... kenne ich auch. Aber nur vom zusehen. ;-) |
Von Saarbini am 04.07.2009 12:02 Uhr |
Saarbini[VK]
Im Club seit: 11.05.2006 Zuletzt Online am: 05.12.2023 Weitere Beiträge von Saarbini |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Marmeladeneinkochen fand ich prima. Zuvor sind wir mit den Geschwistern und Nachbarskindern zum Beerenpflücken gegangen. Diese Beute wurde zu Marmelade gekocht, diesen Geruch hab ich immer noch in angenehm in der Nase, es roch in allen Nachbarhäusern ähnlich lecker. Bauchweh von unreifem Obstgenuss hatten wir auch alle gleich viel, und liessen dennoch nicht davon ab. Esskastaniensammeln im Herbst fand ich klasse, die wurden dann auf dem Ofen geröstet und schmeckten ganz wunderbar.
Unangenehm fand ich hingegen Duft und Tätigkeit am Kochkessel für die Wäsche, mit Holz beheizt, und die Mangel, durch den die gewaschene Wäsche dann gedreht wurde. Scheusslich. Mit einem langen Holzpaddel in der Wäsche rumstochern. Bäh. Das habe ich wirklich gehasst. Unangenehm auch die Sommerfrisuren für die Kinder, ein Cousin meines Vaters übernahm diese Strapaze für die ganze Straße, und wir sahen dementsprechend alle gleich aus auf dem Kopf. Die Mädel kriegten einen hochmodernen Pony geschnitten, und eine Länge bis zu den Ohren reichend, nicht länger. Wir nannten es liebevoll Pisspottfrisur. Schlimm, den Jungen wurde fast ne Glatze verpasst, ihnen blieb ein Stoppelrest von 1 cm, sehr scheusslich. Man konnte bei den Jungs auch gut erkennen, wo der Friseur sich mal vertan hatte, der Meister war schon in die Jahre gekommen (trug aber keine Brille, das weiss ich noch genau) Holz sammeln für den Winterbrand fand ich hingegen klasse, das machte mir Spaß und ich konnte stundenlang mit dem Vater mit einem bereiften großen Bollerwagen durch den Wand gehen, um Holz zu lesen. Und die später fertig geschnittenen Holzstücke dann entsprechend hacken und tesseln, das machte mir ebenfalls Spaß. Kleine Äste durfte ich auch durchhacken, zum Ärger meiner Mutter. Mein Bruder hingegen hasste diese Tätigkeit, und ich schickte ihn des öfteren weg, wenn er von den Eltern zum Holzholen abkommandiert war, und sagte, ich ginge statt seiner mit. Im Winter Moos für das Krippchen im Wald sammeln gehen fand ich schön, wenn es nach der Kälte dann in die holzbeheizte Stube ging. Diese Kaffeetropfenfänger fand ich grässlich, ebenso den allsonntäglichen "Frankfurter Kranz" eine viel zu fette Angelegenheit, bei der mir immer das Würgen kam und die Mutter sich beschwerte, dass sie sich solche Arbeit gemacht hätte. Dagegen fand ich Marmorkuchen lecker und konnte ein Stück essen, ohne dass mir schlecht wurde. Ich hasste den späteren Ölofen, weil der immer stank, und trauerte dem Holzbrennofen, den wiederum meine Mutter hasste, sehr nach. Ich konnte nicht verstehn, warum man eine sehr gute bewährte Sache (Holzofen) gegen so eine Scheusslichkeit wie einen Ölofen austauschen konnte. Teppichstangen gibts hier sogar heute noch, die Kinder schaukeln gerne dran. Und die Wäsche, die auf der Wiese getrocknet wird, riecht einfach besser. Der Rasen wird alle 14 Tage gemäht, und besonders dann ist das ein schöner Duft. Zu Schrankpapier habe ich allerdings keine persönliche Beziehung, ich fand das ganz nützlich, weil das Innenleben der Schränke dadurch nicht so eingesaut war und die Muster waren hübsch. Es hatte wohl alles sein Für und Wider, je nach dem, auf welcher Seite man stand. Oh Schreck, was bin ich schon ein alter Lurch. LG Saarbini |
Von ehemaligem Mitglied am 04.07.2009 12:16 Uhr | EHEMALIGES MITGLIED |
Re:Frankfurter Kranz.... | |
Oh Saarbini, wie ich Dich beneide. Bei uns gab es nur gesunde Sachen. Aber - als ich in der Lehre war brachte eine Kollegin jedes Jahr zum Geburtstag einen von ihre Mama gebackenen Frankfurter Kranz mit und außer mir mochte den niemand, also habe ich ihn jeweils im Laufe einer Woche ganz alleine verputzt. mmmmh - eine schöne Erinnerung.
Einen Holzofen habe ich übrigens immer noch, der hat ein Backrohr und im Winter wird nur darauf gekocht und gebraten und er ist an die Heizung angeschlossen und heizt das ganze Haus. |
Von Schwarze Katze am 04.07.2009 12:18 Uhr |
Schwarze Katze[VK]
Im Club seit: 07.03.2002 Zuletzt Online am: 05.12.2023 Weitere Beiträge von Schwarze Katze |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Dann sind wir eben schon mindestens zwei...
Lass mich lieber keine Erinnerungen an Mutters "gute deutsche Küche" wach rufen. Kalbsnierenfett musste in die Leberknödel. Saure Lunge und Herz, das gab es auch von Zeit zu Zeit. Mutter nannte es "Gstell", keine Ahnung, wieso. Und all die süssauren Scheusslichkeiten. Zum Glück hasste die unser Vater auch. Quittengelée, bis er mir zu den Ohren herauskam. Ich kann ihn heute noch nicht ausstehen. (Oder heisst es etwas "das" Gelée?) Den Quittenbaum habe ich rein nur wegen der frühen Blüte im Spätwinter. Nein, dann lieber Schrankpapier. Es gab ja wirklich schönes. |
Von ehemaligem Mitglied am 04.07.2009 12:24 Uhr | EHEMALIGES MITGLIED |
Re:aber Kätzchen... | |
Leberknödel mmmmh (ohne Nierenfett) und a Lüngerl mit Herz, eine Köstlichkeit. Ich bestelle mir einmal im Jahr eine ganze Rinderlunge mit Herz, koche beides, schneide und portioniere sie und friere ein. A Lüngerl und a Semmelknödel dös is wos guats:-)
Und eine Quitte habe ich auch gepflanzt, weil ich das Gelee liebe, heuer, im dritten Standjahr trägt sie schon 10 Früchte und ich freue mich auf das Gelee. Aber lurchen tu ich trotz des :-) |
Von ehemaligem Mitglied am 04.07.2009 12:29 Uhr | EHEMALIGES MITGLIED |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Ich liebe "Frankfurter Kranz" noch heute! Auch Quittengelee. Und fetten Nudelsalat mit Mayo. Aber nur selbstgemachten, der gekaufte schmeckt scheußlich. Alles Dinge die ich eigentlich nicht essen sollte. Aber es trotzdem tue. ;-) Ab und zu .... Saure Nierchen, oder Leber süß-sauer geschnetzelt. Wunderbar! (Ich mag scheinbar alles.) |
Von Saarbini am 04.07.2009 13:31 Uhr |
Saarbini[VK]
Im Club seit: 11.05.2006 Zuletzt Online am: 05.12.2023 Weitere Beiträge von Saarbini |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Ein Fleischgericht, Herz und Lunge, schmeckte mir als Kind, heute brächte ich es nicht mehr über meine Lippen.
Mit sauren Nieren kann man mich jagen. Die Nierchen aber in Sherry auf spanische Art mag ich. Frankfurter Kranz - wieso schreib ich eigentlich dauernd Frankfurter Krank? - kann ich heute noch nicht runterbringen und muss es ja auch nicht. Von Gerichten, die mit Schmalz gekocht oder gebraten oder gebacken wurden, kann ich problemlos jederzeit brechen. Der, die und das Gelée aus Quitten liebe ich, hab mir in jungen Jahren aus Frankreich immer mehrere Gläser mitgebracht, weil es die im Saarland bei uns scheinbar nicht gab. Aber dafür gabs Kirschen, und in einem der Nachbardörfer namens Kirschnaumen gabs sogar im Sommer ein Kirschenfest. Überhaupt die Obstblüte in unserer Gegend, die Streuobstwiesen z.B., das ist mindestens so schön wie in der Toscana oder die Mandelblüte auf Mallorca, finde ich. Nur die Lust ist dann anders, wenn diese Bäume blühen. Gottseidank gibts keine Ölöfen mehr, wenigstens die Leute, die ich besuche, besitzen solche nicht mehr. Hurra. Über Konnis Herd bzw. Ofen wäre ich glücklich, leider ist so ein Teil in unserer Mietwohnung nicht möglich, schade. Es sollen ja auch noch ein paar unerfüllte Träume bleiben, und den Herd von Schwarze Katze finde ich auch klasse. Das sind charakterstarke Teile, und nicht so nullachtfuffzehn gestrickt, also Konni und Schwarze Katze, ihr habt mir einen erfüllten Traum voraus. Es hat doch was, in solchen Erinnerungen ab und zu zu tauchen, um dann die komfortable Gegenwart zu geniessen. Jetzt hab ich mich aber ganz schön hinreissen lassen. Ein schönes komfortables angenehmes Wochenende wünscht das Saarbini |
Von Saarbini am 04.07.2009 13:32 Uhr |
Saarbini[VK]
Im Club seit: 11.05.2006 Zuletzt Online am: 05.12.2023 Weitere Beiträge von Saarbini |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
... die Luft, nicht die Lust... |
Von Schwarze Katze am 04.07.2009 14:03 Uhr |
Schwarze Katze[VK]
Im Club seit: 07.03.2002 Zuletzt Online am: 05.12.2023 Weitere Beiträge von Schwarze Katze |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Gut, dass du das noch korrigiert hast. Ich überlegte nämlich gerade, was denn an einer Lust so verschieden sein kann (G R I N S !!!)
Mal eine Frage: Holunderblüten sind doch wirklich schön anzusehen. Kann mir jemand sagen, warum die unbedingt nach Katerpisse stinken müssen? Also, Holundergelee mag ich. Auch Johannisbeergelee und überhaupt Gelees und Marmeladen ohne "Schlämpen" und ohne Kernen. Nur um Gottes Willen keinen Quittengelee. Bis es verboten wurde, sind wir jedes Frühjahr in den Wald gezogen und haben Tannenschösslinge gepflückt. Daraus hat Mutter dann einen "Honig" gekocht. Also, der war fein. Aber all die fetten und fettigen Dinge, die meiner Mutter so schmeckten....nein, das war ehrlich nichts für mich. Ist es heute noch nicht. Die hiesige Küche ist auch so fettig und ölig. Deshalb haben wir sehr viel Mühe damit, ein gutes Restaurant zu finden. Übrigens: Macht ihr immer noch einen Knick ins Kopfkissen oder in andere Kissen, damit sie schön "stehen"? Finde ich bescheuert. Wenn ich in ein Hotelzimmer komme, wo die Kissen so hergerichtet sind, ist es die erste Bewegung, diese Knickkissen flach zu legen. Bei uns zuhause (ich meine jetzt bei meinen Eltern) gab es keine Knickkissen, aber oben auf dem Kopfkissen ein Paradekissen. Da war der Inlett rot und der Kissenbezug aufwändig bestickt mit Richelieu und anderen kunstvollen Stickereien. Wehe, man setzte oder legte sich da drauf. Da konnte es so ganz schnell im Vorbeigehen eine Kopfnuss setzen. Ja, Kopfnüsse sind heutzutage verboten. Haben sie uns eigentlich geschadet? |
Von Jade1211 am 04.07.2009 15:28 Uhr |
Jade1211[VK]
Im Club seit: 14.04.2004 Zuletzt Online am: 04.12.2023 Weitere Beiträge von Jade1211 |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
... und ich dachte schon, das mache nur ich. Nämlich geknickte Kissen sofort glätten. Ich hasse diesen Anblick.
Und Paradekissen gabs auch in meinem Elternhaus, allerdings nur im Elternschlafzimmer. Die Überzüge waren mit gehäckelten oder geklöppelten Spitzen, oder bestickt. Für was die waren war mir nie klar, ich begriff als Kind aber, dass die sowas wie heilig waren. Wahrscheinlich präsentierte da die saubere Hausfrau ihre Aussteuer. Und selbstgemachte Fruchtsäfte waren auch kostbar. Diese pur trinken war verboten. Überhaupt durfte man in meiner Kindheit nicht übermäßig viel, also "im Unverstand" trinken, Sprudel oder so. Man verdarb sich sonst den Magen und den Appetit, hieß es damals. Und wir hatten zusätzlich zum Federbett noch dicke Steppdecken im Bett. Die waren oben gemustert und nur halb überzogen, irgendwie seitlich geknöpft. Und die Bettwäsche musste meine Mutter zum Mangeln wegbringen. Kindheitserinnerungen von Jade |
Von ehemaligem Mitglied am 04.07.2009 16:21 Uhr | EHEMALIGES MITGLIED |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Ja wenn man von "früher" schreibt könnten Romane entstehen. Ich denke noch an die Zeit, als ich in einem kirchlichen Krankenhaus meinen Beruf erlernte. Dort hatten wir uns nicht nur um die Patienten sonder auch um die Fußböden zu kümmern. Es gab dort in dem KH zum Teil hellgraue Böden, die nach dem Reinigen ausserdem mit Terpentin abgerieben werden mußten. Die braunen Böden mußten gebohnert werden.Den Bohnerbesen werde ich nie vergessen. Es gab viele Zimmer und die Flure waren sehr lang.
Man könnte auch noch viel über das Kochen berichten und wie früher Wäsche gewaschen und gebleicht wurde, Tannenzapfen sammeln zum Heizen, Blaubeeren sammeln, Pilze suchen und wie früher Zuckerrüben "gefunden" wurden um davon Sirup bei Nacht gekocht wurde. Schön wars doch. |
Von ehemaligem Mitglied am 04.07.2009 16:28 Uhr | EHEMALIGES MITGLIED |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
.... und daß wir in den Herbstferien auf dem Land bei den Großeltern waren. Dort auf dem Kartoffelacker die restlichen kleinen Kartoffeln zusammenklaubten und im Kartoffelfeuer rösteten... mmmmhhh würde mir heute sicher nicht mehr schmecken. Oder doch? Man kommt vom 100. ins 1000. ;-) |
Von kobay am 04.07.2009 16:56 Uhr |
kobay
Im Club seit: 13.11.2006 Zuletzt Online am: 03.01.2023 Weitere Beiträge von kobay |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Alte Geschichten?
Da habe ich auch noch was... Ich wohne ja jetzt schon seit fast 20 Jahren in dem Häuschen meiner Großeltern. Damals, bevor sie Anfang der 70er aus ihrem nach dem Krieg gebauten Häuschen flogen, weil der Elbehafen gebaut wurde, da war es echt lustig...oder auch nicht. Es gab neben der Küche so einen Holzverschlag, wo man nur aufs Plumpsklo gehen konnte. Datt hat vielleicht im Sommer gemuffelt *würg*. Die Wäsche wurde neben diesem Verschlag gekocht und dann zum Bleichen in die Sonne gelegt. Die Hühner wurden eingesperrt. Und irgendwann hat mein Opa dann den Hahn geschlachtet vor meinen Augen *grusel* und dann rannte das arme Tier noch ohne Gehirnkastn durch die Gegend. Das habe ich heute noch im Kopf. War wohl für mich kleines Küken damals das absolute Trauma. Ich habe noch sein fieses Lachen im Kopf:o). |
Von ehemaligem Mitglied am 04.07.2009 18:15 Uhr | EHEMALIGES MITGLIED |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Die im Feuer gerösteten Kartoffeln schmecken mir heute noch. Jetzt werden aber die Kartoffeln vorher in Alufolie gewickelt. Vielleicht muß im Herbst wieder jemand etwas verbrennen. Dann gibts auf jeden Fall diese Kartoffeln.
Im Sommer machte es Spass, im Fluß zu baden. Im Winter ging es zum Rodeln in den Wald bis zum Einbruch der Dunkelheit.Einen Fernseher kaufte meine Mutter erst sehr spät. Wenn ich ehrlich bin, wir brauchten auch keinen. |
Von ehemaligem Mitglied am 04.07.2009 20:15 Uhr | EHEMALIGES MITGLIED |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Wir auch nicht Mauzilein, das war erst Mitte der 60ger Jahre wo die Klotze zu uns ins Haus kam... Wegen dem Hahn kobay, das bekamen wir als Kinder auch mit. Allerdings machte das meine Großmutter. Sie befahl uns daß wir solange woanders spielen sollen. Wir waren aber zu neugierig und schauten heimlich um die Ecke... ;-) Schön war das nicht, aber irgendwie interessant wie lange der noch flatterte! Heute bin ich übrigens nicht mehr so abgebrüht. Sorry, das hat jetzt mit Schrankpapier und Paradekissen so gar nix mehr zu tun. ;-)) |
Von ehemaligem Mitglied am 04.07.2009 22:10 Uhr | EHEMALIGES MITGLIED |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Bei meinem Opa in Süd-Frankreich wurden keine Hühner getötet, aber Kaninchen. ---- KANINCHEN!!!!
Wir wurden zwar abgelenkt, aber irgendwie haben wir das doch mitgekriegt. Das war dann eins, das wir am Vortag noch gefüttert hatten. Oder wir fanden die Augen irgendwo im Gras. Örgs. Aber woran ich mich gerne erinnere (obwohl der Geruch nicht toll ist), ist der Geruch, wenn im Kindergarten die Spielsachen desinfiziert wurden. Lange danach habe ich den Geruch wieder gehabt und musste sofort an meinen Kindergarten denken. Das war irgendwie schön. |
Von ehemaligem Mitglied am 05.07.2009 11:09 Uhr | EHEMALIGES MITGLIED |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Warum sind denn die Spielsachen desinfiziert worden?
Meine Grossmutter hatte auch Teppich-Waeschestangen. Dazwischen waren Seile gespannt zum Waescheaufhängen. An den Stangen hingen Schaukeln. Wir haben immer Wettbewerbe gemacht, wer hoeher schaukeln konnte. Dann hatte sie Zinnwannen im Keller, als sie noch keine Waschmaschine hatte. Spaeter wurden diese als Regenfaenger umfunktioniert. Anfangs 70 er hatte sie noch ein Kuehlfach im Dorf (bevor sie sich eine Kuehltruhe gekauft hat). Das war ein kleines Haus, wo jeder ein Kuehlfach hatte. Sie hatte auch noch eine Waescheschleuder im Keller. Heute werden diese in die Gaerten gestellt und mit Blumen dekoriert. Ihr Keller hat immer so gut gerochen. Es hatte da einen Raum mit Naturboden. Dort hatte sie die Vorraete, auf grobgezimmerten Holzgestellen (die Hurden). Selbstgemachte Fruechtekonfituere und Gelees, Kartoffeln und Aepfel. Ich liebe den Geruch immer noch. Es hatte auch in jedem Raum Fenster, so war es gar nicht dunkel oder unheimlich. In der Kueche hatte sie einen Kuechenschrank mit einem Lueftungsrohr, nach draussen. Einmal haben meine Cousins dortdrin Frauenfuerze (Knallkoerper) abgelassen. Das hat gestunken im Schrank. Meine Grossmutter war sehr boese damals. Sonst war sie selten streng mit uns Grosskindern. |
Von ehemaligem Mitglied am 05.07.2009 11:48 Uhr | EHEMALIGES MITGLIED |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Ich hatte auch eine ganz liebe Großmutter. Mit ihr verbinde ich immer die selbstgmachten Hefeklösse mit Backobst. Waren das große Dinger. Backobst hat sie auch allein hergestellt. Dazu wurden dann Pflaumen, Birnen und Äpfel in der Küche an Schnüren getrocknet.
Auch Quark wurde hergestellt. Schön war es auch, in die Molkerei zu gehen und im Laden Milch zu kaufen, Magermilch, Vollmilch und Buttermilch.Wir sind als Kinder gern mit der Milchkanne losgezogen. Schlimm war damals auch der Waschtag. Am Abend vorher wurde die Wäsche in den Kessel auf dem Waschbrett vorgewaschen. Dann wurde sie gekocht und am nächsten Tag ging es richtig los. Wenn ich Ferien hatte mußte ich an der Pumpe zig Eimer Wasser für viele Wannen pumpen.Die Wäsche wurde aus dem Kessel wieder rausgewaschen und viele Male gespült. Ins letzte Spülwasser kam dann Sil. Eine Extrawanne stand dann bereit für Stücke, die gestärkt werden mußten. War die Wäsche trocken wurde alles, aber auch alles gebügelt. War schon eine Menge Arbeit. |
Von Schwarze Katze am 05.07.2009 13:29 Uhr |
Schwarze Katze[VK]
Im Club seit: 07.03.2002 Zuletzt Online am: 05.12.2023 Weitere Beiträge von Schwarze Katze |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
WIR haben die Frauenfürze mit Vorliebe auf die Tramschienen gelegt. Damals war der Verkehr noch nicht so dicht, als dass man nicht zwischendurch mal schnell zu den Schienen rennen konnte.
Hei, das war ein Spass. Und dann - was gisch was hesch - abhauen. Wir hatten bis zuletzt (also bevor wir hierher zogen) ein Gefrierfach im Dorf oberhalb des Campings. Dort bewahren wir die gefangenen Fische auf. |
Von Encyclia am 06.07.2009 14:27 Uhr |
Encyclia
Im Club seit: 06.02.2007 Zuletzt Online am: 09.12.2020 Weitere Beiträge von Encyclia |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Hallo Schwarze Katze,
du hast gerade meine beiden Kaninchen rehabilitiert. Vor ca 2 Wochen hat es in meiner Wohnung ganz fürchterlich nach "Pisse" gestunken. Ich hatte sofort meine beiden Viecher in Verdacht irgendwo hingepieselt zu haben, konnte aber nichts entdecken. Dank dir weiß ich jetzt, dass es von dem voll erblühten Holunderstrauch vor meiner Terasse kam. Sonst wird er jedes Jahr so stark beschnitten, das der nie blüht. Dies Jahr hab ich mich sehr gefreut, das der Vermieter es nicht getan hat und habe mir vorgenommen Saft zu machen. Gruss Ency |
Von Saarbini am 10.07.2009 08:42 Uhr |
Saarbini[VK]
Im Club seit: 11.05.2006 Zuletzt Online am: 05.12.2023 Weitere Beiträge von Saarbini |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Geometrische Knicke in den Sofakissen kenne ich aus eigener Anschauung nicht, die hätten bei uns auch nicht lange gehalten, wenn 5 Kinder im Haus sind :)
Allerdings kenne ich von Verwandten- und Bekanntenbesuchen auch solche schönen Paradekissen, diese waren natürlich unberührbar, und das wurde uns ganz klar gesagt, daran haben wir uns auch gehalten. Wir hätten auch bei anderen Leuten oder Nachbarn oder Verwandten nicht einfach deren Inventar manuell inspiziert, das war zu der Zeit eben nicht üblich, dass die lieben Kleinen überall ihre kleinen Patschehändchen verewigten, oder gar Schränke und Schubladen öffneten. Das empfand ich als junge Mutter später dann auch als selbstverständlich und hab das meinem Sohn so weitergegeben, und ist auch heute noch meine Überzeugung. Es gibt eben Kinder-Go's und Don'ts, da hat sich bis heute nix geändert. Unsere Nachbarin hatte auf ihren riesigen selbstdekorierten Paradekissen, die jedoch auch einen Knick aufwiesen, große Puppen mit echten Kunststoffhaaren - war damals selten - sitzen, die fast einen Meter groß waren, und diese Puppen wurden von ihr behäkelt und bestrickt. Ich fand das albern, überhaupt Puppen fand ich albern, und hab mich darüber mit meiner Freundin gemeinsam über deren Häkelundstrickmutter immer lustig gemacht. Später habe ich dann erfahren, dass die Nachbarin Jahre zuvor anderthalb Jahre im Krankenhaus lag, weil sie eine schwere Krankheit hatte, und in dieser Zeit sich dieses Strickundhäkelhobby zugelegt hatte. Wie ich das gehasst habe, war dieses Still-platz-sitz-kusch-Getue bei Besuchen. Es wurde zuvor ein Drill ausgeübt, der sehr streng einzuhalten war. Und erst wenn die Erwachsenen Entwarnung gaben, durften wir uns verdrücken und raus zum spielen gehen. Vorher mussten wir bei den Gesprächen der Erwachsenen schweigen und schön ruhig sein und brav aussehen. Das fiel uns sehr schwer, wir waren eben lebhafte Kinder. Im Grunde genommen war es eine gute Übung für Theateraufführungen sämtlicher Arten, aber das wussten wir damals noch nicht. Es wurde in Kauf genommen, weil es eben nicht anders ging, ansonsten wären Sanktionen gefolgt, die wir als noch übler empfanden. Erwachsene sind mit Kinderaugen gesehen oft ziemlich doof. Allerdings ist gute Erziehung wohl für beide Seiten nicht immer ganz schmerzfrei hinzukriegen und das Umgehen von Geboten wohl die Folge gewesen. Heute kann man drüber schmunzeln, was einem früher die Haare zu Berge stehen liess (beide Seiten). Liebe Grüße das Saarbini |
Von Jinxx am 10.07.2009 09:07 Uhr |
Jinxx
Im Club seit: 19.06.2008 Zuletzt Online am: 30.01.2023 Weitere Beiträge von Jinxx |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Ein Erziehungsgrundsatz war bei uns : Keine Widerworte!
Diese Verinnerlichung bringt mich noch heute in Situationen, in die ich niemals hinein wollte... ... und die zusammen mit meinem Charakter meinen Lebenslauf bestimmt. :-( Denk ich mal... Jinxx |
Von Saarbini am 10.07.2009 09:26 Uhr |
Saarbini[VK]
Im Club seit: 11.05.2006 Zuletzt Online am: 05.12.2023 Weitere Beiträge von Saarbini |
Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Zum Guten oder zum Schlechten, Jinxx ?
Keine Widerworte empfand ich als: momentan, hier und jetzt, jedoch an anderer Stelle neue, andere, bessere Lösungen auszudenken, das empfand ich regelrecht als Aufforderung, wenn es mal wieder so weit war. So übte es sich doch hervorragend, das, was die Großen von sich gaben, eben nicht ernst zu nehmen für mich, es wohl als Fakt für die Erwachsenen, aber eben nicht für mich, anzusehen,und meine eigenen Lösungen suchen und zu finden. Wenn ich im Moment von übergeordneter Stelle befohlen, keine Widerworte geben darf, dann überlege ich mir im Stillen das, was dargestellt wird - von den Erwachsenen - und wie ich - als Kind - das ganze sehe. Das empfand ich immer als phantasieanregend und finde das heute noch, da in etlichen Situationen, wo man auch keine Chance hat, kreativ mit in das Geschehen einzugreifen, die eigenen Lösungen für ähnlich gelagerte Fälle auszumalen, aufzustellen und wieder abzureissen. Dass mich das belastet, das frühere Geschehen, empfinde ich nicht so, im Gegenteil, es hat meinen Freiheitsdrang und meine Eigenverantwortlichkeit gestärkt. Aber wie sagt man so schön: jeder Jeck ist anders. LG Saarbini |
Von Schwarze Katze am 10.07.2009 10:34 Uhr |
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Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Wir durften unseren Eltern widersprechen. Mit Anstand, aber eben, wir durften.
Viele, viele Jahre später, ich war bestimmt schon etwa an die Vierzig, sagte mal ein Chef zu mir, ich solle nicht "useheusche", also widersprechen. Das aber saagt man in der Schweiz zu unartigen Kindern, wenn sie eine freche Antwort geben. Ich war so verdattert, dass ich einen Moment überlegen musste, was ich jetzt "useheusche" sollte. Und dann habe ich ihm deutlich klar gemacht, dass er das seinen ungezogenen Enkeln sagen könne, aber nicht einer erwachsenen Frau mit viel Berufserfahrung. Ich glaube, es hatte sich um einen Satz in einem Brief gehandelt, in dem er eine schweizerdeutsche Wendung verwendet haben wollte, die ich einfach nicht so kopierte. Ich konnte und kann sehr wohl unterscheiden, ob sich der Sinn des Satzes ändert oder nicht. Im allgemeinen bin ich aber auch dafür, dass schon kleine Kinder genau wissen sollten, was Mein und Dein ist. Private Schubladen werden nicht geöffnet. Kommt nicht in Frage. Egal, ob zuhause oder bei Fremden. Das ist keine Modesache, das ist gute Erziehung. Die kommt nicht aus der Mode. |
Von miss witchy am 15.07.2009 11:19 Uhr |
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Re:Schrankpapier --- und andere ehemalige Schrecken! | |
Ich bin zwar noch nicht wirklich ein Lurch (obwohl ich mich oft so fühle) aber an einige Sachen kann ich mich auch noch erinnern.
Als ich Kind war hatte meine Oma in der Waschküche noch so einen ollen Herd. So richtig schön mit Holzfeuerung und Wasserschiffchen oben auf. Und eine Wäscheschleuer hatte sie auch. Im alten Waschkessel wurde lange Zeit immer noch Pflaumenmus gekocht. Meine andere Oma hatte bis vor 12 Jahren noch Ölöfen in der Wohnung, ichl. Heißwasserboiler im Bad) Der Gestank hält sich meiner Meinung nach immer noch in der Wohnung. Schrankpapier hatten wir an der Arbeit. Als wir vor 8 Jahren renoviert haben bestand meine Chefin darauf die Schubladen wieder mit damit auszulegen. Das Problem war nur es war nicht mehr zu bekommen - jedenfalls nicht in der Stärke wie das alte war. Das Neue war viel dünner und riß leichter (dem Design nach war das Alte mindestens 40 Jahre alt). Ich erinnere mich auch noch an den Geruch und Geschmack von selbstgekochtem Johannisbeergelee. Leider haben wir keine Sträucher mehr und das gekaufte schmeckt lange nicht so gut. |
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