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Von schleckerschnute am 15.05.2011 10:06 Uhr schleckerschnute
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Versetzung gefäfährdet
Hallo zusammen,
habe mal eine Frage.
Mein Sohn besucht die 6. Klasse auf dem Gymnasium in NRW.
Er steht in Englisch zwischen 4 und 5. Entscheidung hierüber bringt die letzte Arbeit.

In Latein wird es eine 5, denn die letzte Arbeit wird wohl keine 1.

Nun kam der "Blaue- Brief". Nicht überraschend für uns.

Nachhilfe hat er jetzt schon seit einiger Zeit in beiden Fächern und in Englisch ist auch bereits ein kleiner Fortschritt zu sehen.

Lernen tut er auch, denn z.B. die Vokaltest schreibt er teilweise sogar mit eins- auch in Latein.

Es macht aber einfach nicht "Klick".

Selbst die Lehrer sagen, dass er nicht faul ist.

Seine Nachhilfelehrerin sagt, dass er rein theoretisch den Stoff kann, aber mehr Übung braucht.

Mein Sohn besucht ein Ganztags- Gymnasium. Da ist es zeitlich gesehen auch nicht so einfach nachmittags noch richtig viel zu lernen, da er meistens erst um kurz vor 17 Uhr zu Hause ist.

Nun meine Frage.
Ich befürworte einen Schulwechsel vom Gymnasium zur Realschule am Schuljahresende.
Muss mein Sohn die 6. Klasse auf der Realschule wiederholen?
Auf der Realschule wird kein Latein angeboten.
In den anderen Fächern hat er einsen, zweien und dreien.
Die Klasse auf dem Gymnaium möchte mein Sohn auf keinen Fall wiederholen.

Habe jetzt schon so viel im Netz gesucht, aber nicht wirklich was gefunden.
Elternsprechtag ist nächste Woche, möchte aber vorher schon wissen auf was ich micht gefasst machen kann und was ich evtl. meinem Sohn sagen kann, denn von dem Brief weiß er noch nichts.

Danke und liebe Grüße

Von None am 15.05.2011 10:18 Uhr None
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Re:Versetzung gefäfährdet
Einer meiner Söhne hat etwas Ähnliches hinter sich. Leider hat er, als klar war, dass er die Schule verlässt, überhaupt nichts mehr getan und entsprechende Noten im endgültigen Zeugnis bekommen. Das hat die neue Schule dazu veranlasst, ihn wieder in die gleiche Stufe einzuordnen.

Bei deinem Sohn sehen die Noten aber gut aus, Latein ist nicht mehr relevant - da ergibt ein Verbleiben in der sechsten Klasse keinen Sinn. Eher im Gegenteil, denn eine Unterforderung wäre möglich und könnte ihn zum Gelegenheitsarbeiter werden lassen...

LG None

Von schleckerschnute am 15.05.2011 10:48 Uhr schleckerschnute
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Re:Versetzung gefäfährdet
Sicher, dass die zweite Fremdsprache, Latein, nicht mehr relevant ist?
Denn normalerweise bleibt man ja mit zwei 5 sitzen, daher auch der Blaue- Brief.

Ich hatte zum Halbjahr schon dran gedacht meinen Sohn die Schule wechseln zu lassen, da aber auf der Realschule in der 6. Französich angeboten wir, ging das ja nicht.
Aber der 7. kann man wohl zwischen Französich und Sozialkunde wählen.

Mein "Kleiner " tut mir so leid.
Er gibt sich wirklich mühe, jedoch ohne Erfolg.
Ich könnte heulen wenn ich daran denke, dass er seine Freunde "verlassen" muss.
Er hatte keinen guten Start auf dem Gymnasium, damals kannte er keinen dort, wurde dann von einigen Mitschülern ausgenutzt bis er dann wirklich gute und ehrliche Freundschaften aufbauen konnte.
Und jetzt muss er wieder von vorne beginnen.

Von None am 15.05.2011 11:13 Uhr None
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Re:Versetzung gefäfährdet
Sicher - nein, so habe ich das nicht gemeint. Für die (vermutlich) zukünftige Schule ist es nicht wichtig, denn dort wird ja Latein nicht unterrichtet.

Habt ihr eine Wahl in Bezug auf die Realschule? Wenn in der sechsten Klasse dort Französisch angeboten wird, in der siebten wieder abgewählt werden kann zugunsten von SK - da erschließt mir nicht der Sinn des Ganzen.

Erkundige dich lieber genau über die Fächerangebote und die Wahlmöglichkeiten, wann etwas verbindlich wird und welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, um... Dann hast du/habt ihr eine Basis für eure Entscheidung.

Ein Kind, das sich ohne Erfolg zu haben Mühe gibt, verliert immer mehr den Mut und den Glauben an seine eigenen Fähigkeiten. Selbstbewusstsein ist aber auch sehr wichtig, um Erfolg zu haben!

LG None

Von schleckerschnute am 15.05.2011 11:41 Uhr schleckerschnute
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Re:Versetzung gefäfährdet
Ich war damals selber auf dieser Realschule.
Damals war es so, dass in der 7. alle Kinder Französich hatten, allerdings noch nicht als richtiges Hauptfach, und ab der 8. als viertes Hauptfach Französich oder Sozialkunde gewählt werden konnte.
Mit dem G8 ist das ganze jetzt ein Jahr vorverlegt worden.
Ich danke dir für deine Antwort.

Von ehemaligem Mitglied am 15.05.2011 13:47 Uhr EHEMALIGES MITGLIED
Re:Versetzung gefäfährdet
Warum willst du dich jetzt schon festlegen, dass er vom Gymnasium weg muss? Wenn er doch Nachhilfe bekommt und Fortschritte macht, kann er nicht die Nachprüfung versuchen, falls es mit der Vier nichts wird? In allen anderen Fächern so gut, sich durchgebissen in der neuen, schwierigen Situation, Freunde gefunden und auf dem Weg des Erfolgs, da wäre es doch schade ihn rauszuholen.
Die meisten Kinder haben kritische Phasen, und die meisten kommen wieder in die Spur...

Meine beste Freundin hat sich von der siebten bis zur letzten Klasse mit einer Englisch- oder Französisch-Fünf durchgekämpft, ich hatte abwechselnd in Mathe oder Physik die Fünf im Zeugnis, und eine andere Freundin hat irgendwann die Kurve gekriegt und hatte überall gute Noten.... Daher mein Rat, nicht so schnell aufzugeben.

LG Hermi

Von schleckerschnute am 15.05.2011 13:57 Uhr schleckerschnute
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Re:Versetzung gefäfährdet
Danke Hermi, aber die "kritische Phase" vor allem in Englisch hat er schon lange. Eigentlich von Anfang an.

Mein Sohn besucht eine Ganztagschule täglich bis 16 Uhr und an dem kurzen Tag, Freitags, hat er für fast zwei Stunden Nachhilfe.
Keinen Tag wirklich für ihn. Am Wochenende Vokabeln lernen weil er während der Woche oftmals so kaputt ist.
Ich weiß nicht, wie lange er diesen Druck noch aushält.

Ich hab gedacht, mit dem Wechsel auf eine andere Schule hat er zumindest den Druck der zweiten Fremdsprache nicht und vielleicht auch mal wieder etwas Zeit einfach nur Kind zu sein.

Klar könnte er die Nachprüfung machen, aber dann hat er keine Sommerferien und selbst wenn er die Prüfung schafft, ist das Problem nicht gelöst.

Ich bin mir im Ganzen so unsicher was richtig ist. Hätte ich mich damals durchsetzten und ihn auf die Gesamtschule schicken sollen wäre ihm das ganze erspart geblieben? Wenn, wenn, wenn ...

Von Stierfrau am 17.05.2011 12:08 Uhr Stierfrau
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Zuletzt Online am: 13.05.2024
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Re:Versetzung gefäfährdet
Ich finde es schlimm, wenn ein Kind in dieser Schulstufe schon Nachhilfeunterricht benötigt. Warum drängt man Kinder oft in Schulzweige, die für sie nur anstrengend sind. Es kann doch nicht nur Akademiker geben, die dann später arbeitslos sind, da sie es einfach nicht schaffen.
Wir müssen doch auch gute Handwerker und Fachkräfte haben. Die werden doch händeringend gesucht. Oft ist es doch auch so, daß die Eltern selbst gar kein Abitur und in keiner Weise helfend eingreifen können.

Mit einem guten Realschulabschluß steht einem doch sehr viel offen. Bei einigen kommt der Ehrgeiz auch später.

Von Mida am 17.05.2011 13:47 Uhr Mida
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Re:Versetzung gefäfährdet
Sicher, dass er eine Nachprüfung machen kann/könnte?
In NRW ist eine solche eben gerade von Kl. 6 zu 7 nicht vorgesehen.

Aber da Versetzungsordnungen in jedem BL anders sind, im Zweifelsfall noch mal nachfragen oder googeln.

Von schleckerschnute am 17.05.2011 18:05 Uhr schleckerschnute
Im Club seit: 20.08.2009
Zuletzt Online am: 02.03.2016
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Re:Versetzung gefäfährdet
Ich habe meinen Sohn nicht gedrängt aufs Gymnasium zu gehen.
Zum einen hatte er von der Grundschule die Empfehlung und zum anderen hat er selber mit entscheiden können auf welche Schule er möchte.
Ich hätte ihn lieber auf der Gesamtschule gehabt, aber mein Sohn wollte unbedingt auf diese Schule.

Ja, und jetzt ist der Salat da.

Ich habe nie dran gedacht, dass er auf biegen und brechen Abi machen muss um dann zu studieren. Hab ich auch nicht.
Ich hatte Französich in der Schule und kann ihm in Latein nicht helfen.

Und ja, ich finde es auch schlimm, dass mein Sohn zur Nachhilfe geht (wobei er sich jedesmal darauf freut) aber was sollten wir denn anderes tun ausser mit ihm noch selber lernen. Und wie gesagt, in Latein kann ich nicht mehr als Vokabeln abfragen.
Ein Schulwechsel während des Schuljahres ist nicht möglich und somit haben wir wenigstens versucht noch etwas an der Situation zu ändern.

Von Federwölkchen am 18.05.2011 08:46 Uhr Federwölkchen
Im Club seit: 13.10.2004
Zuletzt Online am: 29.08.2017
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Re:Versetzung gefäfährdet
Hallo Schleckerschnute,

nachdem ich Dein Geschriebenes mitgelesen habe, haben sich bei mir die Erinnerungen geweckt (positive und negative). Fast genau die gleiche Situation hatte ich vor x-Jahren auch, nur mit dem kleinen Unterschied, dass es bei mir in der 7. Klasse war. Deshalb meine Empfehlung an Dich: ich denke, ich würde ihn auf die Realschule tun. Dort tun sich die Kinder, die vom Gymi kommen, oftmals leichter. Schau mal, dann müsst Ihr nicht mehr so oft in die Nachhilfe (vielleicht braucht Ihr sie auch gar nicht mehr) und der ganze Druck ist draußen, so wie Du schreibst.

Wenn er jetzt Latein hat, dann fällt Latein natürlich auch weg für ihn in der Realschule. Dort hat man die Wahl dann zwischen einer 2. Fremdsprache (Franz) oder einem anderen Fach wie Werken (bei Dir dann Sozi wie Du schreibst).

Wenn Ihr Euch gegen die Realschule entscheidet, müsst Ihr halt abwägen, wie schlimm für Deinen Sohnemann und für Euch auch ein Wiederholen der Klassenstufe ist.

Ich finde, die Kindheit geht heute so schnell zu Ende (vor allem mit G8), das finde ich unheimlich schade.

Euch eine kluge Entscheidung wünscht Euch

Federwölkchen (die in der 7. Klasse auch nen 5er in Latein hatte, dann aber Latein bis zu 13. Klasse doch durchweg hatte)

Von Elise am 18.05.2011 10:02 Uhr Elise[VK]
Im Club seit: 27.03.2007
Zuletzt Online am: 02.03.2023
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Re:Versetzung gefäfährdet
Schleckerschnute, natürlich kannst du in Latein helfen! Das Schöne an Latein ist, dass alles so gesprochen wird, wie wir es lesen. Es gibt also keine Ausspracheprobleme. Vokabeln abfragen kannst du auf jeden Fall. Und wenn dein Sohn dir zeigt, was in der Grammatik gelernt werden muss (verschiedene Konjugationen und Deklinationen, unregelmäßige Verben), dann kannst du auch das abfragen, ohne es selber zu verstehen. Trau dich!

Von koenigin am 18.05.2011 18:11 Uhr koenigin
Im Club seit: 19.06.2004
Zuletzt Online am: 22.08.2023
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Re:Versetzung gefäfährdet
Hallo schleckerschnute,
helfen kann ich dir nicht, dir aber sagen, du und dein Sohn seid kein Einzelfall. Wir befinden uns in haargenau derselben Situation, nur dass meiner in der 7.Klasse ist. Eine astreine Gym-Empfehlung, ich wollte die Gesamtschule, er das Gym, weil er unbedingt Latein lernen wollte. Jetzt steht er fünf, weil die Arbeiten so schlecht waren, die Vokabeln kann er und schreibt die Tests auch gut. Sein zweites Fach ist Mathe, er hasst es einfach, sich damit zu beschäftigen, und deshalb klappt es natürlich nicht.
Wenn er das Schuljahr nicht schafft, geht er wahrscheinlich zur Realschule. Ich möchte, dass er auch noch Kind sein darf und nicht nur pauken, pauken, pauken. Vielleicht kriegt er ja da die Kurve, weil er dann nur noch ein Problemfach hat, an dem er arbeiten muss.
Wir hatten letzte Woche Sprechtag, ich wußte ja schon, was los ist. Vorher hab ich mir zu gesagt: dein Kind ist eben kein Einserschüler, vielleicht ist er einfach nicht gut genug fürs Gym, na und, geht er eben auf eine andere Schule. Es gibt schlimmeres. Er ist ein aufgewecktes, munteres, gesundes Kerlchen und er wird seinen Weg gehen. Egal wohin, ich werde ihn unterstützen.
Und ja, ich könnte auch heulen, wenn ich daran denke, dass mein kleiner Schatz in eine neue Schule mit lauter fremden Kindern kommt - aber das können wir ihnen nicht abnehmen, leider. Das schaffen die Kinder schon, die sind nämlich meistens stärker als wir Mütter denken ;-)
So, ich wünsche euch die richtige Entscheidung.
LG koenigin

Von Gladiel am 11.04.2012 08:23 Uhr Gladiel
Im Club seit: 03.04.2012
Zuletzt Online am: 11.04.2012
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Re:Versetzung gefäfährdet
Hallo,

bei meiner Kleinen war es eine ähnliche Geschichte. Sie sing in die 6.Klasse und ist in 3 Fächern nicht mehr mitgekommen, hab ihr dann einen Nachhilfelehrer von http://www.tutoria.de/ bestellt. Und der war ja auch wirklich gut und qualitativ aber selbst er meine, dass meine Tochter mit dem Stoff irgendwie überlastet ist, da sie es auch nur in den Übungen konnte, wenn er vorher reihenweise Tipss gegeben hat.
Hab sie am Ende des schuljahres von der Schule genommen (obwohl es mir beinahe das Herz brach) und sie auf der Real angemeldet.
Zuerst war es für sie sehr befremdlich, schon wieder neue Leute kennen zu lernen aber Gott sei dank hat sich meine Kleine recht schnell eingelebt und schreibt jetzt auch viel bessere Noten als vorher im Gym.

Von Easywashing am 11.04.2012 10:44 Uhr Easywashing[VK]
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Re:Versetzung gefäfährdet
Wenn Dein Sohn auf der Realschule gute Noten schreibt, kann er später auch noch das Abitur machen. Am besten auf einer Abendschule für Erwachsene, da sind die Lehrer auch netter, weil das Publikum älter und selbstbewusster ist :-).

LG Easy

Von Ines am 11.04.2012 22:25 Uhr Ines
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weiterführende Schulen

Nach dem mittleren Bildungsabschluss gibt es zahlreiche weiterführende Schulen, z. B. in Baden-Württemberg berufliche Gymnasien (wie Wirtschaftsgymnasium, Technisches Gymnasium), die zur Hochschulreife und Berufskollegs, die zur Fachhochschulreife führen. Die Bezeichnungen unterscheiden sich allerdings in den einzelnen Ländern. Das ist oft sinnvoller, als später neben der Erwerbstätigkeit ein Abendgymnasium zu besuchen.

Was ist denn für dich ein 'netter Lehrer' bzw. einer, der an einer Abendschule netter als nett ist? Doch nicht etwa ein Kuschelpädagoge?

Von Easywashing am 19.04.2012 18:49 Uhr Easywashing[VK]
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Re:weiterführende Schulen
O, ich wurde ja etwas gefragt! An Kuschelpädagogik dachte ich gar nicht. Nur an einen respektvollen Umgang mit den Schülern und ihren Fragen, Anregungen und auch ihrer Kritik. Ich kenne beides und das war so meim Eindruck.

Kuschelpädagogik für Erwachsene kann ich mir auch schlecht vorstellen. Wie soll denn das gehen? Gruppenmassage?

LG Easy

Von Ines am 19.04.2012 22:21 Uhr Ines
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Re:weiterführende Schulen

Auch an Abendschulen für Erwachsene, die Bildungsabschlüsse nachholen, findet sich oftmals diese 'Kuschelpädagogik', bei der die Leistungsorientierung hinter die übertriebene Rücksichtnahme auf den Einzelnen zurücktritt. Gründe hierfür lassen sich auch hier (er-)finden. Es ist dann eben nicht das kranke Meerschweinchen, das den Schüler vor einer schlechten Note bewahrt, sondern die stark belastete Alleinerziehende, der Spätaussiedler mit Kulturschock oder der traumatisierte Bürgerkriegsflüchtling, was zum Anheben der Note führt.

Wozu diese leider seit Jahren weit verbreitete Kuschelpädagogik an unseren Schulen führen kann, zeigt das Ergebnis einer Matheprüfung für angehende Grundschullehrer an der Uni Köln und die unterschiedliche Sichtweise darauf:

Sicht der Studenten und der ‘gleichgeschalteten’ Presse (‘good news is no news’):

www.gmx.net/themen/beruf/bildung/0690xgi-durchfallquote-94-prozent

Sicht der Universität:

www.mathedidaktik.uni-koeln.de/fileadmin/matheseminarfiles/Erklaerung_Seminar_fuer_Mathematik_und_ihre_Didaktik.pdf

Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist das Verhalten einiger Eltern, die sich öffentlich für ihre volljährigen (!) studierenden Kinder in Position brachten, vermutlich so wie schon während der Schulzeit.

Unter voller Namens- und Berufsnennung schrieben Luise Morschel und ihr Ehemann aus Langerwehe-Heistern einen offenen Brief an das Wissenschaftsministerium von NRW und beklagten die Umstände, unter denen ihre Tochter Mona die Matheklausur nicht bestanden hatte.

Das Internet vergisst nichts. Der Name Mona Morschel dürfte im Kreis Düren nicht allzu häufig vorkommen. Sollte Mona das Lehramtsstudium nicht schaffen und sich auf dem freien Arbeitsmarkt bewerben, wo heute üblicherweise Bewerbungen mit Eintragungen im Internet (insbesondere Facebook und StudiVz) abgeglichen werden, wird wohl kaum ein Personalchef deren Bewerbung in die engere Auswahl einbeziehen. Wer will sich schon mit solchen Eltern herumschlagen?



Von Grufty am 20.04.2012 19:02 Uhr Grufty[VK]
Im Club seit: 21.05.2004
Zuletzt Online am: 22.05.2017
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Re:weiterführende Schulen
Ines, danke für die beiden Links. Das war super-interessant.
Grufty

Von ehemaligem Mitglied am 23.04.2012 08:18 Uhr EHEMALIGES MITGLIED
Re:weiterführende Schulen
Liebe Schleckerschnute,
melde mich etwas spät, aber ich schau nicht so oft in die Eltern Seite rein, denn meine Kinder sind erwachsen. Unser Sohn hatte auch Probleme mit der englischen Sprache und tat sich sehr schwer. Wir haben ihn dann für 3 Wochen Sprachferien nach Großbritanien geschickt. Von da an stand in seinem Zeugniss ein Dreier und im Abschlusszeugniss sogar ein Zweier. In seiner Ausbildung hat er sich das Geld für 2 Wochen Sprachschule in London zusammengespart.
Unsere Tochter hatte gerade im letzen Halbjahreszeugniss eine 4 in Mathe. Durch die Krankheit des Lehres wurden damals nur 3 Arbeiten geschrieben und 2 hatte sie verhauen. Sie besuchte dann Matthe Kurse der Volkshochschule in den Oster und Pfingstferien.Dort bot man spezielle Kurse für die Jahrgangsstufe an. 1x mit 5 und 1x mit 3 Teilnehmer. Wir entschieden uns für den Kurs mit 3 Teilnehmern. Der Lehrer und die Gruppe haben ihr zugesagt und im Abschlusszeugniss hatte sie eine 2 in Mathe.Es war nicht einfach für sie. Doch als Ausgleich gingen wir zusammen ins Kino, sie durfte den Film aussuchen und/oder eine DVD/ein Buch kaufen.Ich drück Deinem Sohn ganz fest die Daumen!!!
Yemi

Von ehemaligem Mitglied am 23.04.2012 08:23 Uhr EHEMALIGES MITGLIED
Re:weiterführende Schulen
ups !!! sehe gerade, dass dieser Beitrag von 2011 ist.
Da bin ich wohl etwas verspätet dran mit meinem Beitrag. Entschuldige:-)

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